Gegenstromkühler GSK.9

Technische Daten:

Kühleistung:             ca. 500-1000kg/h
Abmessungen:         900x900x1917mm
Zellenradschleuse:   0,2kW
Austragsystem:        pneumatisch

Gegenstromkühler GSK.15

Technische Daten:

Kühleistung:             ca. 3000-5000kg/h
Abmessungen:         1800x2200x2950mm​
Zellenradschleuse:   0,2kW
Austragsystem:        pneumatisch

Allgemeine Beschreibung des Gegenstromkühlers


Ausführung:

 

  1. Kühleraufbau gefertigt aus 3mm starker Blechkonstruktion
  2. Grundrahmen aus Profilrohr in solider Stahl-, Schweißkonstruktion gefertigt
  3. pneumatisches Austragssystem in Sattelbauweise zur Vermeidung von Produktspezifischer Brückenbildung, guter Luftdurchflutung und vollständige Restentleerung
  4. Transparente Wartungsöffnung für leichten Kühlraumzugang
  5. 3Stk einstellbare Füllstandsensoren Min, Max und Überfüllsicherung
  6. Zellenradschleuse in Edelstahl rostfrei mit gekuppeltem Getriebemotor 0,75kW
  7. Einstellbare Luftregulierklappe mit manueller Verstellung (Standard), automatische Verstellung als Option lieferbar
  8. Abluftanschluss mit rechteckigem Querschnitt seitlich am Kühlerdach

 

Allgemeine Funktionsbeschreibung des Gegenstromkühlers:

All unsere Kühler basieren auf:

1) Austragssystem pneumatisch betrieben mit Positions- Sensoren zur Austragssteuerung
2) Kühlraum für Granulat oder Granulat ähnliche Produkte mit Quadratischem Querschnitt, vollflächigem Austragssystem
3) 3Stk Füllstandssensoren montiert an der Kühlertür
4) Elektronischer Temperaturfühler 4…20mA für Temperaturüberwachung ohne Auswertung (Signalverarbeitung erfolgt durch bauseitige Steuerung)
5) Sprinkler Anlage optional lieferbar
6) Zellenradschleuse auf dem Kühlerdach mit direkt gekoppeltem Getriebemotor

Der Schwingbodenaustrag arbeitet vollflächig und verhindert so eine Brückenbildung und sorgt für eine gleichmäßige Kühlerentleerung.

Durch die Sattel Konstruktion ergibt sich eine Austragsgeometrie die sich auszeichnet durch

  • gute Luftdurchflutung mit optimierter Kühlwirkung und
  • gute Dichtheit gegen Granulate und ähnlichen Produkten mit gleichartigen Eigenschaften

Der am Kühlerdach seitlich angeordnete Abluftstutzen beinhaltet eine manuell einstellbare Rastbolzenverstellung zur Korrektur des Luftvolumenstroms.

Dieser Abluftstutzen dient zum Anschluss der bauseits bereit zu stellenden Kühlluft.

Üblicherweise wird dieser Abluftanschluss genutzt in Kombination mit einem weiterführendem Abluftsystem bestehend aus, Ventilator, Zyklon als Vorabscheider m. Zellenradschleuse und bei Bedarf evtl. eine nachfolgende Filteranlage.

Die korrekte Systemauslegung obliegt dem verantwortlichen Anlagenplaner.

Als unverbindlicher Ausführungsrichtwert für den Luftbedarf gilt:

Luftbedarf:
2000m³/h Kühlluft mit Umgebungstemperatur <20°C je Tonne Kühlgut/Std bei einer Produkteintrittstemperatur von ca. 80°C.

In Abhängigkeit der Umgebungsbedingungen Sommer/Winter sowie der Produkteintrittstemperatur können sich Abweichungen ergeben und sind gesondert zu berücksichtigen.

Die Kühlerbefüllung geschieht von oben durch die Zellenradschleuse hindurch. Das Vorhandensein einer Zellenradschleuse ist für den Kühlbetrieb essentiell da nur hierdurch allein die Fremdluftzufuhr verhindert werden kann.

Die so eingetragenen Pellets füllen den Kühlraum bis zum Erreichen des 2.ten Füllstandssensors.

Während der gesamten Befülldauer wird Umgebungsluft durch die Produktschichtdicke von unten durch den Kühleraustrag gezogen und das Kühlgut auf Umgebungstemperatur herunter gekühlt.

Bei einer Kühlerinstallation in geschlossenen Räumen ist auf ausreichende Frischluftzufuhr von außen zu achten um einen Unterdruck im Gebäude zu vermeiden!

Die Austrittstemperatur des Kühlguts sollte nicht mehr als maximal 5°C über Umgebungstemperatur liegen um eine ausreichende Stabilität und Festigkeit des Endprodukts zu gewährleisten.

Zu hohe Austrittstemperatur des Kühlguts können zu Instabilität und zum Produktzerfall durch wieder aufgenommenes Kondensat führen!

Die Kühldauer richtet sich nach dem eingestellten Abstand zwischen dem 1.ten und dem 2.ten Füllstandsensor.

Der Schaltabstand ist durch den Betreiber in festgelegten Grenzen frei wählbar.

Größerer Abstand bedeutet: längere Verweildauer = besserer Kühlergebnis

Kürzerer Abstand bedeutet: kürzere Verweildauer = schlechteres Kühlergebnis

Der Schaltabstand ist grundsätzlich so zu wählen das sich ein ausreichendes Kühlergebnis in den oben beschriebenen Grenzen bei gleichzeitig ausreichender Durchlaufzeit des Kühlguts ergibt.

Zu großer Schaltabstand führt zur Überfüllung des Kühlers, der Anlagenwiderstand des angeschlossen Luftsystems vergrößert sich, die Kühlleistung nimmt ab, zu fördernde Aggregate sind zu stoppen.

Durchschnittlich reicht ein Schaltabstand zwischen den Sensoren von ca. 30-50cm für eine ordentliche Kühlung aus. Bei bewusster höherer Befüllung ist der Anschlussventilator mit einer höheren Saugleistung zu bemessen.

An der transparenten Revisionsöffnung angebracht befinden sich die 3Stk Füllstandssensoren montiert auf einer Verstellschiene.

 Funktion den 2.ten Füllstandsensors:
“Start” der Kühleraustragung

Funktion des 1.ten Füllstandsensors:
“Stop” der Kühleraustragung 

Funktion des 3.ten Füllstansensors:
„Überfüllsicherung“ zum Schutz des Kühlers