Ringmatrizen

Ringmatrizen sind vertikal funktionierende Presswerkzeuge in Form eines Rings, mit auf dem Umfang bzw. der Mantelfläche verteilten Bohrungen den s.g. Pressbohrungen.

Die Arbeitsbreite auch Laufbanbreite genannt wird durch Freistiche für die Verdrängung von Materialüberschüssen begrenzt

Ringmatrize
Ringmatrize

 

Begriffserklärung

1- Gegenbohrung
2- Senktiefe
3- Presskanallänge
4- Wandstärke
5- Arbeitsbreite
6- Bohrungs- /Pelletdurchmesser

 

Pressbohrungen können in fast jeder beliebigen Größe hergestellt werden.

Diese Pressbohrungen bestehen in der Regel aus 3 Bereichen:

Der Einzugskonus: dieser ist für die Vorverdichtung des Pressguts sowie den weichen Materialeinzug in die Pressbohrung verantwortlich.

Der Presskanal bestimmt die Kompression des Pressguts.
Mit zunehmender Kanallänge nimmt die Kompression des Pressguts zu

Die Gegenbohrung bestimmt je nach Ausführung (zylindrisch oder konisch) das Bruch- uns Führungsverhalten des Presslings bereits innerhalb der Matrize

 

Kollerrollen:

als Kollerrollen werden die in bzw auf der Matrize laufenden Presswerkzeuge bezeichnet. 

Kollerrollen sind mit verschiendenen Oberflächenstrukturen erhältlich wie z.B:

geriffelte oder gelochte Oberflächenstrukturen.

Geriffelte Rollen, unterscheiden sich in Art und Weise der Riffelung wie z.B. gerade-geriffelt,
schräg-geriffelt-links-geriffelt, schräg geriffelt-rechts, Fischgrät-geriffelt, fein-geriffelt oder auch grob geriffelt.

Auch gelochte Koller unterscheiden sich in einfach gelocht, gelocht / angesenkt oder konisch gelocht.

Abhängig von Art- und Anwendung lässt sich durch die Auswahl der Werkzeugoberfläche somit Einfluss auf das Pressverhalten als auch auf die Presslingsqualität nehmen.

Komplette Kollerrollen bestehen im Wesentlichen aus: der Kollerhülse der Lagerung der Kollerachse den Kollerdeckeln Kleinteile wie Dichtungen, Distanzringe, etc

Am Beispiel einer Ringmatrizeenpresse sind die Pressrollen innerhalb der Matrize angeordnet. Hier wird das Pressgut zentral zugeführt und gelangt durch die Rotation der Matrize zwischen Koller und Matrize. In der Presszone, also dem Kontaktbereich zwischen Koller und Matrize findet die eigentliche Verpressung statt und der fertige Pressling verlässt die Matrize an der Umfangsfläche

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