STORY – Gegenstromkühler

Wie der GSK.9 entstand – Ein kompakter Gegenstromkühler für enge Platzverhältnisse und hohe Prozessstabilität

Der GSK.9 entstand aus einer klaren Marktanforderung:
Viele Anlagenbetreiber benötigen einen Gegenstromkühler, der nicht riesig, nicht schwer, sondern kompakt, platzsparend und trotzdem leistungsfähig ist.
Solche Kühler waren kaum verfügbar – insbesondere nicht mit pneumatischem Vollflächenaustrag und stabiler Prozesskontrolle.

Ein Kunde benötigte eine Lösung für begrenzte Platzverhältnisse, bei der Standardgeräte weder passten noch prozessstabil liefen. Genau daraus entstand die Entwicklung des GSK.9 – einem Kühler, der nur 900 × 900 mm Grundfläche benötigt und dennoch bis zu 2.000 kg/h Kühlleistung ermöglicht.

Flyer GSK

Warum der kleine Kühler überhaupt nötig war

Beim Kunden gab es mehrere Herausforderungen:

  • Standardkühler waren zu groß und zu schwer.
  • Die vorhandenen Geräte benötigten viel Bauhöhe.
  • Schlecht ausgeführte Austragssysteme führten häufig zu Materialbrücken.
  • Die Kühlleistung war nicht reproduzierbar.
  • Die Einbindung in eine kompakte Container- oder Halleninstallation war kaum möglich.

Es brauchte einen neuen Kühler, der speziell für Biomasse, Granulate und pelletartige Produkte ausgelegt ist – und gleichzeitig in engste Räume passt.

Der Lösungsweg: Ein Kühler mit klarer Struktur und technischen Besonderheiten

  1. Kompakte Bauform (900×900 mm) mit Edelstahlgehäuse

Der GSK.9 wurde bewusst klein konstruiert.
Er besteht aus:

  • Gehäuse aus Edelstahl EN 1.4404 für hohe Korrosionsbeständigkeit
  • massivem Stahlrahmen S355JR als geschweißte Konstruktion
  • einem Gesamtgewicht von nur ca. 435 kg

1001359_GSK.9_KZG

Damit passt er in:

  • Containeranlagen
  • bestehende Linien
  • mobile oder modulare Systeme
  • kleine Produktionsräume
  1. Pneumatisches Vollflächenaustragsystem („Schieberost“)

Das ist das Herzstück des GSK.9.

Der pneumatisch betätigte Schieberost sorgt für:

  • vollflächige Entleerung, keine Totzonen
  • keine Produktbrückenbildung
  • gleichmäßigen Austrag
  • definierte Verweilzeit im Kühler

Er arbeitet mit Positionssensoren, die die Steuerung exakt über die Roststellung informieren.
Dadurch ist ein stabiler, kontrollierter Kühlprozess gewährleistet.

  1. Drei einstellbare Füllstandsensoren – präzise Prozesssteuerung

Direkt an der Wartungsöffnung befinden sich drei Sensoren:

  • Min-Sensor → Startet die Befüllung
  • Max-Sensor → Steuert den Austrag („Start/Stop Kühlerentleerung“)
  • Überfüllsicherung → Schutz vor Stau und Systemüberdruck

Die Sensoren sind manuell höhenverstellbar, wodurch die Verweilzeit exakt angepasst werden kann.

  1. Rotary Valve (0,75 kW) zur luftdicht getrennten Produktspeisung

Ein zentraler Punkt in der Gegenstromkühlung ist die Vermeidung von Nebenluft.

Der GSK.9 nutzt eine Zellenradschleuse aus Edelstahl, direkt angekuppelt an einen 0,75-kW-Motor.
Sie verhindert:

  • Lufteintrag von außen
  • Falschströmungen
  • Kühlverluste

Damit ist eine prozesstechnisch saubere Kühlluftströmung gewährleistet.

General description counter flo…

  1. Optimierter Kühlprozess durch definierte Luftströmung

Die Kühlluft strömt von unten nach oben durch das Schüttgut – klassisches Gegenstromprinzip.
Der Kühler nutzt:

  • eine definierte Luftführung
  • einen rechteckigen Abluftanschluss
  • eine manuelle oder optionale automatische Abgasklappe

Als Richtwert gilt (laut Dokumentation):

  1. 2000 m³/h Kühlluft je Tonne Produkt pro Stunde bei ~80 °C Eintrittstemperatur.

General description counter flo…

Diese klaren Parameter machen den Prozess reproduzierbar.

  1. Sehr gute Servicezugänglichkeit

Durch die transparente Wartungstür erhält man:

  • direkten Einblick in den Kaltluftbereich
  • optimalen Zugang zu Reinigungs- und Inspektionsarbeiten
  • freie Sicht auf Sensorik, Austrag und Innenmechanik

Das Ergebnis – ein kompakter Kühler mit großem Leistungsvermögen

Der GSK.9 ist kein verkleinerter Standardkühler.
Er ist ein maßgeschneidertes Gerät für Situationen, in denen Platz knapp ist, aber Prozessqualität nicht leiden darf.

Er bietet:

  • kompakte Maße
  • hohe Kühlleistung
  • stabile Temperaturführung
  • sauberen Materialfluss
  • flexible Verweilzeit
  • robuste Edelstahlkonstruktion
  • vollständig steuerbaren Austrag
  • geringe Betriebskosten

Damit schließt er eine Marktlücke zwischen „zu groß“ und „zu leistungsschwach“.

Der GSK.9 zeigt, dass innovative Kühlertechnik nicht groß sein muss – nur gut durchdacht.