3D-Laserscanning einer Tiefgarage – Digitale Bestandserfassung für präzise Planung
Projektüberblick
Für einen internationalen Kunden in Tiflis (Georgien) wurde eine mehrteilige Tiefgarage vollständig mittels 3D-Laserscanning erfasst. Ziel war es, eine belastbare digitale Grundlage für geplante Ergänzungseinbauten und konstruktive Anpassungen zu schaffen.
Die Punktwolke bildet sämtliche relevanten Bauteile, Strukturen und Einbauten mit hoher Genauigkeit ab und ermöglicht eine effiziente Weiterverarbeitung im CAD-System.
Warum dieses Projekt anspruchsvoll war
Tiefgaragen gelten aufgrund ihrer komplexen Geometrien und wechselnden Lichtverhältnisse als herausfordernde Scan-Umgebungen. Dazu kommen:
- viele Störkörper und Fahrzeuge im Raum
- wechselnde Oberflächen (Beton, Metall, Glas)
- schwer zugängliche Bereiche
- genaue Erfassung von Installationen im Decken- und Wandbereich
- geometrische Präzision für spätere Konstruktionen
Trotz dieser Bedingungen entstand eine präzise Punktwolke, die als vollständige digitale Bestandsaufnahme dient und direkt in HiCAD für die Weiterbearbeitung importiert wurde.
Internationalität und Interdisziplinarität
Das Projekt verbindet modernen Anlagenbau, Digitalisierung und internationales Engineering.
Besonderheiten:
- Durchführung vor Ort in Georgien
- Datenerfassung mittels FARO-Laserscanner
- Weiterverarbeitung und Modellierung in Österreich
- Digitale Kollaboration über mehrere Länder hinweg
- Nutzung der Punktwolke als Planungsgrundlage für spätere Einbauten und Konstruktionen
So entsteht ein effizienter Workflow über Grenzen hinweg – ideal für Retrofit-Projekte, bei denen präzise Bestandsdaten essenziell sind.
Technisches Ergebnis
Aus dem Scan wurde eine vollständige Punktwolke generiert, die u. a. folgende Bereiche exakt abbildet:
- Stellplatzstruktur und Raumlayout
- Pfeiler, Wände, Decken und Träger
- Rampen, Übergänge, Höhenabstufungen
- Installationen und technische Infrastruktur
- Hindernisse und Einbauten
- vorhandene Fahrzeuge und temporäre Objekte (zur Orientierung)
Die Punktwolke diente anschließend als Grundlage für:
- kollisionsfreie Einplanung neuer Konstruktionen
- präzise Aufstellungsplanung
- geometrisch verlässliche Ausarbeitung von Ergänzungseinbauten
- Reduktion von Planungsfehlern und Bauzeitrisiken
Fazit
Das Projekt zeigt exemplarisch, wie 3D-Laserscanning und moderne CAD-Integration den klassischen Engineering-Prozess revolutionieren können.
Durch die hochpräzise digitalisierte Umgebung entsteht eine Planungssicherheit, die bei Retrofit-Projekten im Bestand unverzichtbar ist – und das über Ländergrenzen hinweg.

